Fahrradtouren und Monster in Australien

Bei mir ist es gerade 20.00 Uhr und bei euch 13.00 Uhr. Also guten Mittag, ich geh gleich ins Bett. Bevor ich das tue muss ich aber wohl oder übel mein Blog updaten. Nein(!!!!!!), ich mach das doch gerne. Ich muss euch doch unbedingt von der letzten Woche berichten. Los gehts!

Wie ihr vielleicht schon in meiner Galerie gesehen habt war ich auf Radtour. Und zwar mit dem ''Over 55 Cycling Club''. Jeden Sonntag treffen sich Fahrradfahrer, um durch das, ja wie soll man sagen, sehr hügelige West Australien zu fahren. Letzten Sonntag waren wir elf Leute. Mein Gastvater und ich mussten ziemlich früh aufstehen, da wir die Anderen schon um kurz vor sieben in der Nachbar''stadt'' Manjimup trafen. Der Morgen war schon sehr sonnig, aber es wehte ein angenehm kühler Wind. Nachdem alle am Treffpunkt angelangt waren, ging es los. Unser Ziel war das 35 Kilometer entfernte Pemberton. Der Weg dorthin war ziemlich angenehm, es ging meistens bergab. Und ich bin echt ein Fan von Bergabfahren, okey wer nicht ist das denn nicht. Aber es ging teilweise so steil nach unten das ich eine Geschwindigkeit von 65 km/h erreichte. Und wenn man dabei noch rechts und links so eine wahnsinns Landschaft sieht (es tut mir Leid, aber bei 60 km/h hab ich mich einfach nicht mehr getraut freihändig auf dem Fahrrad zu sitzen und zu fotgrafieren) ist man einfach nur glücklich. Muss man mal gemacht haben. Und langsam kann ich auch (aber nur teilweise) warum Leute auf das Land ziehen, fast ins Outback. Zumindest in WA. Ich denke, ich werde noch viel davon zu sehen bekommen. Und ich mach auch mal Fotos.

Anderes Thema, ich habe eine Phobie: gegen Reptilien und den kleinen Gebilden, die auch so aussehen. Ich bin froh das ich noch lebe, ich hätte gestern meiner Meinung nach echt sterben können. Nein, nicht so schlimm, aber fast. Als mein Handy morgens wie gewöhnlich um 06.45 Uhr anging, machte ich ihn verschlafen wie ich war aus, und ging, verschlafen wie ich war die Treppe runter zum Klo. Ich machte die Tür auf, und just in diesem Moment hüpfte der Frosch gegen mein Bein. Nun, ich war hellwach, musste aber immer noch aufs Klo. Das einzige Problem war der Frosch. Er saß (mit viel Staub an seinen Füßen) ich denke genauso veränstigt wie ich zwischen dem Klo und mir. Ich ging in die Küche holte ein Plastikbecher und eine Zeitschrift um ihn wie eine Wespe zu fangen und nach drausen zu tun. Das ging aber gründlich schief. Als ich den Plastikbecher über den Frosch warf, hüpfte er samt Plastikbecher hoch und schlug mich damit in die Flucht. Ich sagte meiner Gastmutter beischeid, die den Frosch  in die Hände nahm und nach drausen warf. Ich bin ihr noch immer sehr dankbar dafür, sie hat nicht nur den Frosch gerettet, sondern auch mich. Und gerade blicke ich aus dem Fenster und sehe ein anderes Monster an meinem Fenster. Und wenn du wissen willst welches, schau mal in meiner Galerie vorbei. Ich habe das Foto gerade gemacht. Und ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie froh ich bin ein Fensternetz zu habe. Trotzdem schießt mir das Adrenalin immer wieder in die Adern wenn ich das Monster erblicke.

Cheers,

 

der Lukas

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Kommentare: 1
  • #1

    Maria Knapp (Donnerstag, 24 Februar 2011 21:31)

    Oh Mann, Lukas! Ich kann dich verstehen. Mir bleibt auch jedesmal das Herz stehen, wenn was kreucht und fleucht. Und ich nehme dann meinen Mut zusammen und sage ihm: bist auch nur ein Geschöpf dieser Erde, ich tu dir nichts, du tust mir nichts. Abgemacht?